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Schaumwein, mehr als nur Wein mit Blasen

Schaumwein bietet Genuss für alle Sinne. Durch das Hören und Geschmack folgen wir der Eröffnung der Flasche und dem Gießen ins Glas. Dann beobachten wir die Blasenbildung und den Schimmer in den Gläsern, bis zur Wahrnehmung der Düfte und Aromen und letztendlich der Überzeugungskraft des Geschmacks.

Schaumweine für alle Anlässe  

Das Image eines Glases Schaumweins ruft gewöhnlich feierliche und festliche Momente in Erinnerung.  Einst wurden Schaumweine tatsächlich nur zu besonderen Anlässen getrunken, aber heute gilt das nicht mehr.  Die Kultur des Weinkonsums, besonders von Schaumweinen, breitet sich aus und es gibt immer mehr Weinliebhaber und Weinexperten.  Schaumweine sich zum Konsum zu besonderen Anlässen und besonderen Gefühlen gewidmet.  Nur so kommen wir näher und Details entdecken, die von den Weinbauern mit viel Mühe, besonderen Prozessen in mehreren Phasen und mit Geduld bei langwieriger Reife mit vielen Risiken kreieren.

Schaumweine sind immer beliebter und wir genießen sie ungeachtet der Jahreszeiten, zum Essen oder alleine.  In vielen Hotels wird er schon zum Frühstück angeboten, in den Restaurants aber man sich den kulinarischen Erlebnissen gehen lassen.

Kurz gefasst über Schaumweine

Schaumweine werden im Wesentlichen je nach Niveau des Restzuckers (brut nature, extra brut, brut, extra dry, dry, demi-sec, doux), der Produktionsmethode (klassisch btw. Champagne oder Charmat bzw. in Stahltanks), nach Jahrgang des Cuvées, der geografischen Ursprung, der Reibsortenmischung und dem Erzeuger kategorisiert.  

Man kennt Schaumweine, produziert nach der klassischen Methode, wo sekundäre Fermentation in der Flasche stattfindet und es gibt Schaumweine, produziert mit einer weniger komplizierten Methode, wo sekundäre Fermentation in speziellen Stahlbehältern abläuft.  Es gibt dazu noch Perlweine, die aus dem Most durch primäre Fermentation produziert werden oder aus Cuveé durch sekundäre Fermentation. Perlweine haben einen geringeren Inhalt von Kohlendioxid.  Am wenigsten aufwendig sind kohlensäurehaltige Weine, bei denen dem Cuveé durch einen besonderen Prozess teilweise oder im Ganzen Kohlendioxid zugefügt wird.    Weltweit sind Schaumweine immer beliebter, produziert nach der Methode pét-nat. Das Wort ist eine französische Abkürzung und steht für pétillant naturel – natürlich schäumend.

Verschiedene Bezeichnungen  

Schaumweine tragen je nach Ursprung verschiedene Namen:

·       in Slowenien nennt man sie peneča vina bzw. penine (nur Qualität- und Spitzenschaumweine sind Weine mit geografischem Ursprung) 
·       in Deutschland und Österreich Sekt
·       in Spanien kennt man cavo,
·       Italiener nennen sie spumante,
·       Franzosen rühmen sich mit Champagne (ausschließlich Schaumweine aus der Region Champagne), die anderen Schaumweine werden cremant genannt.

Über Service, Gläser und Trinksprüche

Angemessen gekühlt

Schaumweine werden vor dem Servieren auf vier bis sechs Grad Celsius gekühlt.   Die jüngeren und leichteren näher der unteren Grenze, bei den reicheren und der klassischen Methode mit längerer Reifungszeit kann man der oberen Temperatur näher kommen.  In der Sommerzeit hält man sich wegen schneller Erwärmung in den Gläsern beim Servieren lieber an der unteren Kühlungsgrenze.   

Öffnen der Flasche

Es ist sehr wichtig, dass die Flaschen vor dem Öffnen nicht geschüttelt wird.  Bevor man sie öffnet, soll man die Flasche mit einer Serviette abwischen.  Dann wird die Flasche gerade auf den Tisch gestellt, mit dem Messerchen, der im Korkenzieher versteckt wird, wird unter dem Flaschenhals im Kreis in die Schutzfolie geschnitten und die Folie wird entfernt. Mit dem Daumen auf einer Hand soll man die ganze Zeit auf den Korken pressen, mit der anderen aber langsam (in der Regel 6-mal) abwickeln und die Drahtschutzkappe entfernen, dabei aber den Daumen für einen Moment wegnehmen.  Der Korken wird mit einer sauberen Leinenserviette abgedeckt und mit der Hand zurückgehalten, so dass er nicht aus der Flasche schießt (3 bis 6 bzw. 7 Bar).  Mit der anderen Hand halten wir die Flasche  fest, drehen Sie weg von den Gästen in einem Winkel von 450 .   Beim Öffnen drehen wir langsam die Flasche oder den Korken bis er nachlässt.  Sie wird langsam geöffnet und der Druck unter dem Korken aufgehalten.  Anstatt des Knalls, mit dem der Wein unnötig erschüttert würde, erzielen wir einen feinen kaum hörbaren Schall.    Achten Sie darauf, dass beim Öffnen der Flasche der Korken nicht ausgerissen wird und jemand besprüht oder sogar verletzt wird.

Glasauswahl

Bei simpleren, jüngeren Schaumweinen, besonders denen, die nach der Charmat Methode gemacht worden sind, ist das klassisch hohe Glas (Flute) noch immer die beste Auswahl. Damit kann man einen stärkeren und mehr sichtbaren Schimmer genießen. Bei solchen Schaumweinen werden gewöhnlich gesucht und wahrgenommen vor allem fruchtige Noten. Wenn wir von reiferen Schaumweinen reden, die nach der klassischen Methode produziert worden sind, mit einem reicheren Körper, nehmen wir ein größeres Glas für reichere Weißweine. Eine angepasste Wahl sind auch s.g. Champagner Gläser in Form einer ausgedehnten Tulpe. Damit kommt der Wein mit der Luft in Kontakt auf einer größeren Fläche und dadurch spürt man mehr Aromaund Geschmacksfülle.

Trinkspruch durch Anstoßen?

Die Etikette und Sommeliers sind sich einig – mit den Gläsern stößt man nicht!  Das Glas wird immer um den unteren Teil des Stiels gehalten. Dadurch vermeidet man, dass der Wein warm wird.  Das Anstoßen wird nur angedeutet und dabei soll die Hand nicht zu hoch gehalten werden. Man nickt und auf den Augenkotakt und einen freundlichen Ausdruck auf dem Gesicht soll man auch nicht vergessen.  Eine Ausnahme gilt nur für geschlossene Freundeskreise oder Familienmitglieder, wo man leicht mit den Gläsern anstoßen darf.  Die Zusammenstellung der Gläser in eine s.g. „Blume“, lautes Schreien und Schaumwein- bzw. Weintrinken in einem Schluck soll man allerdings vermeiden.   

Schaumwein und Essen

Schaumweine sind längst nicht nur eine gute Wahl als Aperitif, sondern lassen Ihnen viele Möglichkeiten offen um sie alleine oder beim Essen zu trinken.  Zur Orientierung bieten wir Ihnen im Folgenden einige Ausgangspunkte, die sowohl für die Verbindung von Stillweinen als auch von Schaumweinen gelten.  Dabei muss man aber die Weine, die Zutaten und die Zubereitungsverfahren der einzelnen Gerichte gut kennen.  Wie auch sonst im Leben gilt bei der Verbindung von Gerichten und Weinen weitgehend Präzision und vor allem erhöhte Sinne. Es wird gar nicht schlecht, wenn Sie die erste solche Erfahrung den erfahrenen Kochen und Sommeliers anvertrauen. In den Hit Zentren werden sie professionell für ein unvergessliches Erlebnis sorgen.       

Die Faustregel heißt: die richtige Reihenfolge mit Steigerung.   

Schaumweine sind wegen Blasenbildung, intensiver Frische (Säuren) und Spezifität der einzelnen Etiketten eine Herausforderung für die Vereinigung mit verschiedenen Gerichten.  Die Blasen erfrischen den Mund bei jedem Schluck, die Säure hilft das Süßigkeitsgefühl zu balancieren und die Fette abzubauen. 

Deshalb werden zum Anfang der Verkostung und als Aperitif gewöhnlich jüngere, mit weniger Restzucker (brut nature, extra brut, brut) und nicht zu strukturierte Weine serviert. Die passen gut zu milden und feinen, vor allem kalten und warmen Vorspeisen.  Trockene Die Schaumweine mit weniger Restzucker passen zu milden jüngeren Käsen.   

Danach fängt man mit der Steigerung an: die Aromas und Geschmack werden auch von den Schaumweinen begleitet.  Zu weniger aromatischen Gerichten wird weniger aromatischer Wein serviert, zu den reicheren, mehr aromatischen Gerichten aber serviert man Weine mit einem reicheren Aroma und Geschmack.  Es werden Schaumweine mit einem mehr strukturierten Körper gesucht, produziert nach der klassischen Methode mit einer längere Reifungszeit.  Man soll auch die Spezifika, die aus sortenmäßiger Zusammensetzung, geographischer Charakteristika und Details der einzelnen Hersteller stammen. Ein schönes Beispiel sind angebratene Pilze, die eher nach Schaumwein mit Erdennöten rufen, wie man z. B. im Blauen Pinot findet.   

Auch bei Desserts (Bled Cremetorte) werden Parallelen zu milden weißen süßer Schaumweinen (dry, demi-sec, doux) gesucht oder man entscheidet sich bei konkreteren Inhaltsstoffen für reichere Rosé-Weine oder rote süße Schaumweine.  Man soll Kombinationen von (Schaum)wein und gefrorene Desserts vermeiden. Man kann aber ein Sorbet vorbereiten.  Schaumweine mit einem größeren Restzuckergehalt kann man auch zu gereiftem Käse trinken. Sie werden auch mit asiatischen und indischen Gerichten verbunden, die würziger sind.  

Noch ein Tipp zum Etiketten-Lesen bei Schaumwein

Die Kennzeichnung non-vintage bedeutet, dass der Stammwein aus verschiedenen Jahrgängen kommt. Die Kennzeichnung vintage (V) oder der aufgeschriebene Jahrgang bedeutet aber, dass der Stammwein aus den Trauben eines einzelnen Jahrgangs produziert worden ist.

Wussten Sie?

Am meisten Schaumwein wird in Italien produziert (600 Mio. Flaschen pro Jahr, davon 500 Mio. Flaschen Prosecco) und am meisten wird es in Deutschland konsumiert.  

Während den Festtagen gibt es mehr Angelegenheiten fürs Beisammensein mit einem Glas Schaumwein.   Wir wünschen Ihnen, dass Sie in den kommenden Tagen den richtigen Anlass zum Anstoßen finden und die Geheimnisse von Schaumweinen entdecken.  Am wichtigsten ist es, den Moment zu genießen. Deshalb wünschen wir zu den Festtagen viel Beisammensein, Freude und Genuss.   Falls Sie sich noch nicht entschieden haben, wo Sie dieses Jahr Silvester feiern werden, laden wir Sie herzlich in Hits Unterhaltungszentrum ein.  Bei sind Sie immer willkommen!